Bericht: Andreas Birgeder – Fotos: Benedikt Brunnmayr
Andi Birgeder hat wieder eine Eisbahn angelegt und berichtet: Die Eisbahn hat sich heuer schon bezahlt gemacht. Insgesamt konnte bis Jänner an 9 Tagen bzw. Abenden Eisstock geschossen werden. Die Freunde dieses kalten Vergnügens hofften auf einen kalten Februar und wurden belohnt. Ganze Familien, junge und etwas ältere Turngeschwister trafen sich auf der Turnerwiese bei der Eisbahn und – wie könnte es bei Andi anders sein – bei einer Bar.
Die Julfeier war vorbei und in der Nachsitzung konnte Ehrentraud die Vorturnergeschenke austeilen und die waren diesmal besonders – ein Ausflug nach München und ein Besuch in der Olympiahalle beim „Feuerwerk der Turnkunst“. Da einige Vorturner nicht mitfahren konnten, eröffnete sich für andere Turnvereinsmitglieder wie z.B. Peter Hansmann oder mich die Chance einen begeisternden, großartigen Nachmittag zu erleben. Zirkuskünstler und Teilnehmer bei den olympischen Spielen ließen in ihren Shows, mit Akrobatik und Turnkunst vom Feinsten die Zuschauer zu wahren Begeisterungsstürmen hinreißen. Und weil dieser Veranstaltung so toll war und das Programm für das kommende Jahr steht, hat Ehrentraud bereits 50 Karten reserviert. Wir freuen uns schon auf einen gemeinsamen Ausflug zum „Feuerwerk der Turnkunst 2026“.
Einem alten Brauch folgend besuchte eine stattliche Anzahl Vereinsmitglieder, vor allem Mitglieder des Turnrates am 1. November die Gräber unserer Ehrenmitglieder. Dazu mussten wir zuerst Kränze binden und das taten wir am 30. 10. In der Turnhalle. Unter der fachmännischen Leitung unserer Angela und Sabine Hansmann waren die 19 Kränze schnell gebunden. Beim Gang zu den Gräbern unserer Altvorderen erinnerten wir uns an zahlreiche gemeinsame Erlebnisse und lustige Begebenheiten. In Anschluss setzten wir uns noch auf ein gemütliches Bier im Gasthof Schneebauer zusammen.
Endlich war es wieder so weit: Am 31. August packten wir voller Vorfreude unsere Koffer und machten uns auf den Weg – das lange Warten hatte ein Ende. Wie jedes Jahr kamen wir aus allen Ecken Österreichs am Turnersee zusammen, um zehn Tage voller Sport, Abenteuer und Gemeinschaft zu erleben. Das Strahlen in unseren Gesichtern, als wir uns wieder in die Arme schlossen und neue Gesichter begrüßten, war nicht zu übersehen.
Unsere Lagerleiter Heilwig Weindorfer, Gernot Kroat und Hartwig Kautz hatten sich wieder einmal voll ins Zeug gelegt, um uns eine unvergessliche Zeit zu bereiten. Die diesjährigen Lagerthemen boten für jeden Geschmack etwas Besonderes: Das Jugendlager (JULA) stand unter dem Motto „Olympische Spiele“, das Knabenlager (KNALA) drehte sich um das Leben der Mammuts, und das Kinderlager (KILA) tauchte in die Welt der Wikinger ein. Es gab vielfältige Aktivitäten von Leichtathletik und Orientierungsmärschen bis hin zu traditionellen Volkstänzen, die das Programm bereicherten.
Einige besondere Momente werden uns lange in Erinnerung bleiben: die Besteigung der Hochopetzen beim Orientierungsmarsch des JULAs, das spannende „Jagen“ der Mammuts im KNALA und der fröhliche Lagertanz beim KILA. Zehn Tage vergingen wie im Flug, und nun blicken wir schon voller Vorfreude dem nächsten Jahr entgegen.
Für alle, die einen tieferen Einblick in unsere Erlebnisse gewinnen möchten, gibt es auf Instagram unter „oetb_bundesjugend“ viele Eindrücke und Erinnerungen an diese besonderen Lagertage.
Kurz vor dem Anturnen am 9. Sept. war es wieder soweit – Hallenputz bzw. Reinigen der Hand- und Turngeräten. Dazu trafen sich Turnratsmitglieder, Vorturner und viele Kinder in der Halle. Außerdem wurden kleinere Reparaturen durchgeführt und Kaputtes entsorgt. Viele Hände – schnelles Ende und so war man bereits zu Mittag mit dem Putzen fertig und konnte sich im Freien den Pizzen und Getränken widmen. Zum Anturnen am folgenden Freitag fanden sich einige Kinder und Vorturner in der Halle ein und starteten das neue Turnerjahr. Die Riegen sind gut gefüllt und die Vorturner motiviert. Und so kann die Vorbereitung auf die Julfeier beginnen.
Der Cheftrainer Maximilian Senft kam Anfang Juni mit der Idee auf unseren Festwart und gleichzeitigen Geschäftsführer der SV Ried Thomas Ohrhallinger zu, ob es nicht möglich wäre ein zweitägiges Teambuilding mit der Profimannschaft der SV Ried zu organisieren. Es wurde gemeinsam mit seiner Frau Michelle, schnell die Idee geboren, als Innviertler Fußballverein auch das Trainingslager in heimischen Gefilden abzuhalten. Es war daher naheliegend dieses in Schärding zu machen und was bietet sich da besser an als unsere schöne Turnerwiese, bei der alle Möglichkeiten dazu bestens gegeben sind. Kurzerhand setzten sich daher 35 Spieler und Betreuer am Morgen des 29.6 auf die bereitgestellten Räder und traten kräftig in die Pedale von Ried gen Schärding. Es gilt festzuhalten, dass auch bei absoluten Top Athleten die hinterlegte Strecke, teilweise für ein gewisses Ziehen im Hüftbereich sorgte Bei schönstem Wetter wurden kurz vor Mittag die Schlauchboote in Neuhaus ins Wasser des grünen Inn‘s gelassen und nach Wernstein gerudert. Nach einem Mittagessen im Gasthaus Mariensäule wurde mit dem Bus die Rückreise nach Schärding zum Turnverein gestartet. Auf der Turnerwiese angekommen wurden die Aktiven in drei Gruppen eingeteilt. Es galt erstens die bereitgestellten Gruppenzelte des Bundeheers aufzubauen, zweitens einen Feuerstoß für ein Lagerfeuer inkl. nächtlicher Feuerwache aufzubauen und drittens das Grillen für den Abend vorzubereiten. Als gut organisierte und strukturierte Truppe waren die Vorbereitungen dazu relativ schnell erledigt und so konnte die freie Zeit sinnvoll genutzt werden. Es wurde bei hoch sommerlichen Temperaturen Volleyball, Fußball und Rugby gespielt, aber auch auf die notwendige Elektrolyt Zufuhr wurde vollen Wert gelegt und somit auch das ein oder andere Erfrischungsgetränk zu sich genommen. Kurz vor der abendlichen Grillerei wurden in unserer Jahnturnhalle noch motivierende Ansprachen von einigen Personen an die Mannschaft gerichtet. Es ließ sich auch Michael Angerschmied als Rieder Urgestein und erfolgreicher Co Trainer von Oliver Glasner bei Crystal Palace in der englischen Premier League, nicht nehmen bei uns auf der Turnerwiese zu erscheinen. Schließlich soll das Teambuilding einen großen Beitrag zum Wiederaufstieg der SV Ried in die Österreichische Bundesliga beitragen. Unter tatkräftiger Mithilfe von unserem Hallenwart Andi und seiner Frau Julie liefen danach die Griller heiß und es wurde sich für die bevorstehende Nacht gestärkt. Bei eintretender Dunkelheit wurde in alter Turnvereinsmanier der Feuerstoß gemeinsam entzündet und sich als Mannschaft für die bevorstehenden Aufgaben eingeschworen. Da es auch bei Profifußballern mitunter musikalische Talente gibt, konnte die Mannschaft den Abend bei Gitarrenklängen standesgemäß ausklingen lassen. Unser Festwart Thomas hatte am Abend zuvor noch die Mannschaft darauf hingewiesen, dass wir als Gäste des Turnvereins wieder alles so perfekt hinterlassen wollen, wie wir es vorgefunden haben. Umso erstaunter war dieser als er am Sonntag um ! 7.00 ! morgens seine Schlafstätte in der Saunaumkleide verließ und die Spieler selbst, alles aber auch wirklich alles, bereits in Eigenregie erledigt hatten. Die Zelte waren abgebaut, die Gläser und Teller gewaschen und alle Spuren der Nacht beseitigt. Dies zeigt von einem Zusammenhalt der nicht nur bei unserem Turnverein sondern auch bei der Mannschaft der SV Ried absolut gegeben ist. Nach einem gemeinsamen Frühstück wurde mit dem Mannschaftsbus die Heimreise nach Ried angetreten. Was bleibt ist der aufrichtige Dank der SV Ried an den ÖTB Turnverein Schärding 1862 unser Teambuilding auf der Turnerwiese abgehalten haben zu dürfen. Weiters wird der gemeinsame Zusammenhalt der in diesen beiden Tagen entstanden ist, die Truppe mit Sicherheit für die bevorstehenden schweren Aufgaben der neuen Saison zusammengeschweißt haben und stets in Erinnerung bleiben.